Ich glaube es war kurz vor neun als ich am Campingplatz in Straubing losgefahren bin.
Eigentlich war der Plan, eine Bäckerei vier Kilometer weiter anzusteuern um dort zu frühstücken. Unerwarteter Weise, war aber eine ansprechende Bäckerei gleich an Ortsausgang von Straubing. Also Arm raus und links abgebogen.
Gestärkt ging’s dann wieder der Donau entlang Richtung Regensburg. Von der Strecke selbst gibt es eigentlich wenig zu berichten. Wie auch die Tage zuvor waren die Radwege gut, die Natur überwältigend und die Sonne schien.
Ich kam sehr gut voran, weshalb ich einige Trinkpausen einlegte und schließlich auch einen ungeplanten Abstecher nach Wörth an der Donau machte. Der Ort war kleiner als erwartet. Während der Fahrt war immer das Zentrum ausgeschildert, aber tatsächlich ist da nicht viel Zentrum. Denn nachdem ich das Rad geparkt hatte und besagtes Zentrum suchte, stellte ich fest, dass ich mich bereits mittendrin befand. Nichtsdestotrotz wurde in einer kleinen Eisdiele ein gemütliches alkoholfreies Weizen getrunken.
Dann ging’s weiter Richtung Regensburg. Seltsamerweise hatte der Wind gedreht und deutlich zugenommen. So dass die verbleibenden etwa zwanzig Kilometer bei starken Gegenwind zu fahren waren. Kein Problem! Zwei Gänge runter schalten und dem Gegenwind trotzen. Zeit habe ich ja genug.
In Regensburg kam ich viertel nach zwei an. Das Novotel liegt etwa zwanzig Gehminuten vom Zentrum entfernt. Dennoch nahm ich – nachdem ich das Zimmer bezogen und geduscht hatte – den Bus in die Innenstadt, weil es zu regnen angefangen hatte und die Bushaltestelle fast direkt vor dem Gebäude liegt. Ziel war der Arnulfplatz, wo ich im Brauhaus Kneitinger deftig zu Abend ass und dabei das EM Spiel Österreich gegen Polen schaute.
Den Rückweg ging ich dann zu Fuß. Gemütlich durch die Innenstadt. An der Hotelbar wollte ich dann noch einen Absacker trinken, was sich aber zu mehreren ausweitete. Denn auch dort wurde Fußball gezeigt: Frankreich gegen Holland. Und im Gespräch stellte sich heraus, das die beiden Udo und Dieter neben mir auch mit den Fahrrad unterwegs sind, in entgegen gesetzte Richtung. Da gab es viel Gesprächsstoff.
Schließlich kam ich aber noch vor Mitternacht ins Zimmer.
Morgen wird gechillt.