Die Fahrt von Neustadt nach Perleberg beträgt nur etwas 45 Kilometer. Daher ließ ich mir am Morgen reichlich Zeit. Das Frühstück im Gewölbekeller des Neustädter Schlosses hat schon einen besonderen Reiz. Hier noch ein paar Eindrücke des Schlosses.
Kurz vor zehn Uhr stieg ich dann aufs Rad und fuhr etwa fünfzig Meter bis zum gegenüberliegenden Rossmann.
Ich brauchte noch Waschmittel und Deo.
Schließlich war ich „on the road again“.
Trotz vielfachen eincremen mit der Salbe, die ich in Wismar gekauft hatte, fühlte sich mein Hintern nicht gut an. Immer wieder aus dem Sattel und die Hose richten. Dann wieder versuchen ein wenig die Sitzposition zu verändern und so weiter.
Ohne Eile fuhr ich Richtung Süden. Die erste größere Ortschaft, die ich durchquerte war Grabow. Ein malerisch schöner Ort. Leider mit vielen leerstehenden Geschäften auf der Hauptstraße, die vor sich hin vergammeln. Das ist ein Phänomen, das ich in fast allen Orten, die ich durchquerte vorfand. Schade schade.
Aber ansonsten ist Grabow wirklich sehr schön. Mit einem kleinen Park. Und vielen Fachwerkhäusern entlang der Hauptstraße.
Und einer anbetracht der Größe des Ortes beeindruckenden Kirche (die leider verschlossen war).
Etwa halb zwölf ging es dann weiter Richtung Perleberg.
Eigentlich immer nur gerade aus, auf dem Radweg neben der Landstraße über Karstädt nach Perleberg.
Sehr schade, dass ein nicht geringer Teil der Strecke ohne Radweg direkt auf der Straße gefahren werden muss. Wenngleich hier nicht viel Verkehr ist, wird einem doch bei jedem Auto, das sich von hinten nähert, Angst und Bang.
Und nach Berlin nur noch 150 Kilometer (ich vermute Luftlinie).
Schließlich fuhr ich in Perleberg ein. Der Radweg führt sehr schön an der Stepenitz entlang Richtung Hotel „deutscher Kaiser“. Perleberg hat fast 13.000 Einwohner, aber ich hab noch nie von dem Ort gehört. Das Hotel liegt etwas südlich der Altstadt, aber alles in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im Hotel gibt es alles was das Herz begehrt.
Daher habe ich beschlossen, heute Abend hier was leckeres zu Essen.
Morgen wird nicht ganz so chillig. Morgen stehen 73 Kilometer nach Seeblick am Hohennauinger See auf dem Programm. Aber ich freu mich drauf, morgen endlich den Havelradweg zu fahren. Hoffentlich hält der Hintern durch.
2 Antworten zu “Perleberg”
Hi Helmut,
seit einer Woche folgen wir deinem Blog. Super, dass du uns alle teilhaben lässt an deinem Abenteuer. Wünschen dir weiter eine gute Fahrt und viel Spaß, deinem Hintern gute Besserung und jeden Abend ein kaltes Bierchen zur Belohnung.
Ganz liebe Grüße von Sadler‘s
Hallo ihr lieben. Und dann heute fahre ich altbekannte Strecken. Denn im Moment sitze ich gerade an Anleger in Havelberg und bestelle mein Essen. Noch 36 Kilometer heute, neben der Havel, nicht auf der Havel wie gewöhnlich.