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Havelradweg


Trotz vielen Kilometern (72), würde ich den heutigen Tag als (fast) perfekt bezeichnen.

Einen großen Anteil daran hat natürlich das Wetter. Aber nicht nur. Die heutige Strecke war irgendwie ganz toll. Mit belebten Abschnitten durch Ortschaften, mit ganz ruhigen Abschnitten durch den Wald, mit sehr schwierigen Abschnitten wo man schieben mußte, mit langen ruhigen Radwegen, die kilometerweit kerzengerade durch die Landschaft führten. Es war einfach alles dabei.

Ziemlich genau um neun war das Rad gepackt und es ging los.

Perleberg wurde in südöstlicher Richtung verlassen.

Zunächst der Straße entlang aber das störte nicht, denn der Radweg ist gut und der Verkehr war gering.

Nach etwa fünfzehn Kilometern leitete Komoot mich von der Straße runter auf einen Feldweg. Zunächst war ich darüber sehr froh, denn durch Wälder, über Felder und Wiesen zu fahren ist mir viel lieber als entlang der Straße. Allerdings war der Weg großteils unbefestigt und an einigen Stellen mit feinem tiefen Sand bedeckt, durch den meine schmalen Reifen nicht durchkamen. Also schieben.

Aber es machte mir heute wenig aus. Das waren nur ganz kurze Stücke und das Wetter war gut und ich lag gut in der Zeit. Also kein Grund sich aufzuregen.

Ziemlich genau nach halber Strecke kam der größte Ort der heutigen Tour, Havelberg. Wie der Name sagt, an der Havel gelegen und bestens aus Zeiten des Bootfahrens bekannt.

Nach einer guten Tagliatelle beim örtlichen Italiener ging es gestärkt weiter Richtung Hohennauen.

Erst am Nachmittag fiel mir wirklich auf, dass der Wind nicht mehr von hinten anschob, sondern von vorne kam. Das machte den gesamten Tag schon ein wenig anstrengend, aber nicht wirklich schlimm. Die Fahrt zwischen Havelberg und Hohennauen ist schnell erzählt. Schön, gute Radwege, teils der Straße nach, teils abseits.

Schließlich kam ich in Hohennauen an, wo ich in der Pension „Am Dorfanger“ ein Apartment gebucht hatte. Eine sehr liebevoll gemachte Pension die großen Wert auf gute Qualität legt und sehr sehr freundlich ist. Nach einer Dusche – und einem Bier – machte ich noch einen kurzen Spaziergang zum See.

Und ging schließlich in die einzige Wirtschaft am Ort.

Dort bekam ich endlich meine Soljanka und ein sehr gutes Schnitzel.

Während ich auf das Essen wartete, plante ich dir verbleibenden Tage.

Morgen, Mittwoch, fahre ich nach Brandenburg (40 km) an der Havel und übernachte auf dem Campingplatz.

Danach am Donnerstag wieder nach Potsdam, wo ich zwei Nächte bleibe, bevor ich dann die Heimreise antrete.


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